Das Kaninchen
Der Begriff Kaninchen, ursprünglich Kanin, kommt über das mittelniederdeutsche „kanin“ und das altfranzösische „conin“ aus dem lateinischen Wort „cuniculus“, was „unterirdischer Gang“ oder „Höhle“ bedeutet.Das Land Spanien verdankt seinen Namen Kaninchen, da diese von Phöniziern auf ihren Seefahrten vorgefunden wurden. Diese erinnerten sie an Tiere ihrer Heimat (die so genannten, nicht verwandten „Schaban“ (Schliefer), daher nannten sie das Land „Ishapan“, welches die Römer dann in Hispania umwandelten.
Kaninchen gehören zur Familie der Hasenartigen und sind Säugetiere. Mit den Nagetieren sind sie übrigens nicht verwandt.
Kaninchen sind ziemlich klein: Vom Kopf bis zum Po werden sie 34 bis 45 Zentimeter lang, 16 bis 18 Zentimeter hoch und ein bis maximal drei Kilogramm schwer.
Herkunft
Wild-Kaninchen gab es früher wahrscheinlich nur auf der Iberischen Halbinsel, also in Spanien und Portugal sowie in Nordwestafrika. Sie wurden aber schon sehr früh von Menschen gehalten und bis auf die Britischen Inseln sowie nach Irland, Südschweden und auf die Kanarischen Inseln gebracht. Heute sind sie fast auf der ganzen Welt zu Hause, weil als Haustiere gehaltene Kaninchen von europäischen Siedlern mitgenommen und ausgesetzt wurden: Sie leben in Australien und Neuseeland ebenso wie in Südamerika
Ernährung
Kaninchen ernähren sich von Gras, Kräutern, Wurzeln, Knospen und Gemüse.
Wer ein Kaninchen hält, kann auch ab und zu Fertigfuttermischung füttern, die wichtige Vitamine und Mineralien enthalten.
Allerdings sind Fertigfutter oft zu kalorienreich und mit Zucker versetzt, Kaninchen werden dadurch zu dick und können Verstopfung und Durchfall
Man sollte auf Getreidefreies Futter achten.
Kaninchen brauchen unbedingt Heu, das ihnen Tag und Nacht zur Verfügung stehen muss. Bekommen Kaninchen zu wenig Heu, funktioniert ihre Verdauung nicht mehr. Als Pflanzenfresser besitzen Kaninchen ein hochkompliziertes Verdauungssystem, das sehr störanfällig ist. Die Tiere haben einen nur schwach bemuskelten Magen, der zum Weitertransport der Nahrung in den Darm nur wenig beitragen kann. Es kann sich nicht übergeben. Es muss ständig Nahrung aufgenommen werden, damit das nachdrängende Futter den Nahrungsbrei in den Darm weiterschieben kann. Kaninchen sind in der Lage über ihre Nahrung (Gras,Heu,Kräuter) fast alle Nährstoffe zu bekommen. Vitamin C können sie speichern.
Die Vitamine verbinden (synthetisieren) sich im Blinddarm und diese nehmen die Kaninchen mit ihrem Kot auf.
Zusätzlich brauchen Kaninchen Frischfutter wie Löwenzahnblätter, Brennnesseln und Schafgarbe
Und natürlich dürfen Möhren oder ein wenig Salat nicht fehlen. Auch Obst wie Äpfel und Birnen schmecken Kaninchen.
Da Kaninchen ihre nachwachsenden Zähne immer abnutzen müssen, brauchen sie auch hartes Futter wie altes Brot oder Zweige. Und natürlich müssen sie immer frisches Wasser bekommen.
Haltung
Bei einer Gruppenhaltung in einem Freigehege sollte jedem Tier mindestens 2qm Bodenfläche zu Verfügung stehen je mehr desto besser!
Bei einer Gruppe von bis zu 4 Tieren sollte das Gehege zwischen 8qm und 10qm sein. (hier gilt auch je mehr desto besser)
Bei der Aussenhaltung muß man einiges beachten meine kaninchen lieben es zu buddeln das heißt natürlich ständige kontrollen ob sie sich nicht unterm Zaun durchbuddeln. Dan kann meine Dasy auch klettern wehe wenn das Netz nicht korrekt drüber liegt .... Freiheit.... Dann weiß ich von anderen die über einen Zaun von 1,20m drüber springen ...!
Im Winter fülle ich den Stall immer dick mit Stroh und wenn es sein muß lege ich noch eine Decke über den Stall. Der Stall sollte zumindest an einer Stelle immer geschützt stehen (z.B an einer Wand) Das Wasser nehme ich Abends immer weg damit die Flasche nicht platzt wenn es friert und fülle sie morgens mit lauwarmen Wasser wieder auf das klappt ganz gut.
Im Sommer achte ich immer darauf das es genug Schattige plätze für die zwei gibt und das das Wasser immer frisch und genug da ist.